Die drei schönsten Dörfer in Bosnien und Herzegowina

Bosnien und Herzegowina ist eines der vielfältigsten Reiseziele, die du in Europa finden kannst – von 2.000 Meter hohen Bergen über tiefe Wälder bis hin zu Stränden und historischen Stätten und Städten. Einmalig ist es, wie sich Natur und Kultur hier miteinander verbinden und wie auch heute noch Menschen im Einklang mit den Elementen und alten Traditionen leben und arbeiten. Wer Bosnien-Herzegowina besucht, sollte unbedingt auch außerhalb von Mostar und Sarajevo nach Sehenswürdigkeiten Ausschau halten – und beispielsweise eines (oder gleich alle) dieser schönsten Dörfer von Bosnien-Herzegowina auf die Urlaubsliste schreiben!

Lukomir – das abgelegenste Bergdorf Bosniens

Im abgelegensten Bergdorf von Bosnien-Herzegowina leben die Menschen noch wie vor Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten vom Ackerbau und der Viehzucht. Halbnomadisch ziehen sie im Sommer ins Dorf und leben im Winter in den umliegenden Städten, wenn Lukomir vollständig eingeschneit ist. Die traditionellen Häuser, die kleine Moschee und das leckere, saisonale und traditionelle Essen machen Lukomir zu einem richtigen Getaway vom schnellen Stadtleben.

Schon früher, als Mitglieder der bosnischen Kirche hier Zuflucht suchten und das Dorf “Hafen des Friedens” nannten, war Lukomir abgeschieden von der Welt, eine kleine, friedvolle Gemeinschaft. Diesen Geist haben sich die Bewohner auch heute noch erhalten.

Nicht nur das Dorf ist wirklich sehenswert, auch der Rakitinica-Canyon, der zweittiefste Canyon von Europa, ist ein beeindruckender Anblick, wenn man an seinem Rand steht und in die Tiefe blickt – so weit hinunter, dass der Fluss an seinem Grund gar nicht sichtbar ist.

Ein Besuch nach Lukomir ist aus Tagesausflug von Sarajevo aus gut machbar, rund 40 Minuten fährt man in das Bergdorf Umoljani, von dem aus man nach Lukomir wandern kann. Alternativ ist es auch möglich, mit dem Auto über eine Schotterstraße dorthin zu fahren. Übernachtungsmöglichkeiten existieren in Lukomir ebenfalls.


Počitelj – das Juwel der Herzegowina

Dieses osmanische Dorf wurde in die Berge gebaut und von seiner Festung aus hast du einen wunderschönen Blick auf die Umgebung und den Fluss Neretva. Heute finden sich in Počitelj viele Künstlerateliers – inspiriert von der besonderen Lage des kleinen Dorfes und von der einzigartigen Natur der Herzegowina kamen seit den 60er Jahren viele Künstler hierher.

Im alten Stadtkern von Počitelj leben heute leider kaum noch Menschen – viele Häuser sind dem Verfall ausgesetzt. Doch noch immer ist die einmalige Mischung aus mittelalterlicher mediterraner Architektur und osmanischem Einfluss gut sichtbar, in den kleinen Gässchen, die sich den Berg hinauf schlängeln.

Ein besonderes Mikroklima sorgt dafür, dass der Frühling in Počitelj schon ein paar Woche vor dem Rest des Landes seine Knospen zeigt – wenn das mal kein Zeichen dafür ist, dass dieses Dorf ein richtiges Juwel des Landes ist!


Prokoško Jezero – Detox im Einklang mit der Natur

Die Anreise nach Prokoško Jezero ist ein kleines Abenteuer, aber es lohnt sich! Das Dorf auf 1.670 Höhenmetern ist so abgelegen, dass du hier weder warmes Wasser noch WLAN finden wirst – einen besseren Ort zum Digital Detox findest du nirgendwo sonst!

Das Dorf liegt direkt am Gletschersee Prokoško, um den jeder Besucher gemütlich herumwandern kann. Danach warten in den einfachen Restaurants frisch gebackene Pita und hausgemachter Rakija auf hungrige Besucher!

Die Hirten und Kräutersammler, die hier leben, halten sich nur in den Sommermonaten am Prokoško Jezero auf. In den Wintermonaten, wenn der Schnee meterhoch liegt, ziehen sich nach unten in die umliegenden Städte und Dörfer.

Seit 2005 ist der Prokoško See ein geschütztes Naturdenkmal des Landes Bosnien und Herzegowina – noch immer lebt hier eine endemische Salamander-Art, die nirgendwo sonst auf der Welt gefunden werden kann!


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