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Lukomir – das höchstgelegene Dorf von Bosnien und Herzegowina

Das Bergdorf Lukomir in Bosnien und Herzegowina

Ein Urlaub in Bosnien und Herzegowina lohnt sich, natürlich nicht nur, aber auch wegen der beeindruckenden Natur in diesem kleinen Land auf dem Balkan. Einen der Orte, die seit Jahrhunderten mit der Natur verschmelzen und wo alte Traditionen noch aufrecht erhalten werden ist Lukomir!
Dieses kleine Dorf ist eines der abgeschiedensten und das höchstgelegene von Bosnien und Herzegowina – rund 20 Menschen leben hier von Mai bis Oktober und lassen dich eintauchen in ihre ursprüngliche Lebensweise, in und mit den Bergen.

Lukomir liegt auf dem Berg Bjelašnica, der auch bekannt als Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1984 ist, auf einer Höhe von 1.495 Metern. Es wird geschätzt, dass das Dorf schon seit dem 14. oder 15. Jahrhundert bewohnt wird – denn in der Umgebung wurden Grabsteine – sogenannte Stećci – aus dieser Zeit gefunden. Das Leben auf dieser Höhe ist nicht einfach und die steinernen Häusern mit ihren Holzziegeln wirken auch heute noch wie aus einem anderen Jahrhundert und Lukomir ist ein Ort der Mythen und Legenden!

Der Drache von Umoljani

Der Legende nach stieg ein Drache in Form einer Schlange aus der rund drei Kilometer entfernten Raktinica-Schlucht und machte sich auf in Richtung des Dorfs, um die Bewohner zu fressen und Unheil und Zerstörung anzurichten. Im Angesicht der Gefahr flüchteten die Dorfbewohner auf einen nahgelegenen Berg und begannen zu beten und um Rettung zu bitten. Und Gott erhöhte ihre Gebete und versteinerte den Drachen – noch heute ist seine versteinerte Schlangenform in einem der Felsen erkennbar.

Lukomir: Heute ein Erholungsort für Besucher

Heute ist das Leben in Lukomir nicht weniger von alten Traditionen geprägt. So haben beispielsweise die Häuser keine Schornsteine – früher stieg der Rauch der Kaminfeuer auf und wurde genutzt, um auf dem Dachboden Lebensmittel zu räuchern und haltbar zu machen. Heute gibt es vielleicht moderne Koch- und Heizmethoden, die Geschichte, dass die Frauen hier in den Teig spucken, um die Pita besonders knusprig zu machen, hält sich aber hartnäckig.

Ob Spucken oder nicht – nirgendwo schmeckt die Pita so lecker wie auf fast 1.500 Meter, an einem grob gezimmerten Holztisch mit einem frischgemachten Rosensaft und einem Blick auf die beeindruckende Schlucht und die hohen Berge rings herum.

Warum ist Lukomir einen Besuch wert?

  • Das Leben findet hier noch so statt wie vor Hunderten von Jahren und wird als Nationalmonument von Bosnien-Herzegowina erhalten. Nirgendwo anders findest du einen so guten Eindruck von bosnischem Leben und bosnischer Gastfreundschaft
  • Das Dorf hat viele spannende Geschichten zu erzählen
  • Eine Wanderung nach Lukomir führt vorbei an beeindruckenden Schluchten
  • Die dortigen Restaurants bieten lokale und saisonale Küche – alles ist frisch produziert

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